Mittwoch, 23. Mai 2012

Mittelholsteinischer GC Aukrug

Ich hatte im Vorfeld viel Gutes von dem Platz gehört. Fast alle, die dort waren, empfahlen mir, dort zu spielen. Und Anfang Mai war es dann soweit. Wie so oft hatten wir uns auch dieses Mal ein Viererturnier ausgesucht.  Da kann man zum einen auch an einem Wochenende bei einem fremden Club spielen und zum anderen spart man Greenfee. Und da es ein Vierball war, konnten wir beide volle 18 Loch spielen.













Der Platz liegt etwas westlich der A7 im Großraum Neumünster. Das Gelände dort ist grossteils unter Naturschutz und dementsprechend ruhig ist es dort. Im Vergleich zur Wendlohe 2 Tage herrschte hier fast absolute Stille. Richtig erholsam. Wir wurden nett empfangen und nach kurzem einspielen standen wir am ersten Abschlag. Scharfes Dogleg rechts bergauf. In dem Flight vor uns waren 2 Spieler rechts im Aus gelandet... Naja. Das ließ hoffen. Ich spielte also aus Sicherheitsgründen eine Fastlady. Klasse! Immerhin geradeaus... Wurde dann aber doch noch ein Bogey... Der Platz ging sehr abwechslungsreich weiter. Wie man auf den Bildern sieht, waren wir fast immer im Wald. Der Kurs hatte sehr viel zu bieten. Eigentlich alles was ein guter Platz braucht.  Er war gut gepflegt, die Grüns hatten die richtige Größe und die Fairways waren in einem sehr gutem Zustand. Auf der negativen Seite war, dass die meisten Doglegs nach links gingen (fand ich als "Slicer" nicht so toll) und manche Par 3 nicht sooo toll designed waren. Aber es ist ein toller Platz, den man mal besucht und gespielt haben sollte. Und die Mitgleider, mit denen wir anschliessend auf der Terrasse saßen, waren sehr nett.


Fazit: Netter Platz, netter Club. Unbedingt spielen!

Reisegolfer-Rating: 6
 
Aukrug

Dienstag, 15. Mai 2012

GC auf der Wendlohe

Nach 10 Jahre Golf in Hamburg habe ich es dieses Jahr das erste Mal geschafft, auf der Wendlohe zu spielen. Ich hatte viel gehört und wollte mir eigentlich schon wesentlich eher mal ein Bild von dem Platz machen. Ende April klappte es endlich. Um es vorweg zu sagen. Der Großteil der Lobeshymnen war berechtigt.

 

Der Club wurde 1964 gegründet und 1968 ging der Spielbetrieb auf den ersten 9 los. Architekt war laut der Website des Clubs ein gewisser R.A. Eltridge, über den ich aber leider nichts herausfinden konnte. 1972 hatte man dann einen vollständigen 18 Loch Kurs, der später auf 27 Loch erweitert wurde. Revovierungen der Grüns und ein paar Umgestaltungen hat dann vor einiger Zeit der bekannte Herr Krause aus Kanada vorgenommen. Gespielt haben wir übrigens die A/B Kombi, die auch den alten Teil repräsentiert. 


Der Platz war trotz der frühen Jahreszeit recht gut in Schuss. Von den Plätzen, die ich bis dahin in diesem Jahr gespielt hatte, waren auf der Wendlohe die besten Grüns. Das Design war im ganzen recht gut. Hatte aber klare Vorteile auf den zweiten 9. Die waren für meinen Eindruck einiges besser (wobei der A-Kurs auch 2-3 nette Löcher hatte). Highlight waren aber für mich die zweiten 9. Dort war alles, was ich mir im allgemeinen für einen Golfplatz wünsche. Erhöhte Abschläge, erträgliche Entfernungen vom Grün zum nächsten Abschlag (von der 12 zur 13 war es etwas lang...), Fairways mit der richtigen Breite und Hindernisse dort, wo sie hingehören. Und auch das kurze Par 4 zum Abschluss mit dem Grün vor der Clubhausterrasse passte. Also alles gut. Der Platz gehört für mich zu den deutschen Top 10. Wer die Chance hat, sollte hinfahren.

Natürlich gibt es auch Kritikpunkte. Teilweise waren die Löcher etwas nah beieinander (was gefährlich sein kann). Dazu war es auf einigen Löcher recht laut. Die A7 war dann doch sehr nah (manchmal auch sichtbar). Trotzdem ist mein Fazit: Toller Platz. Hinfahren und spielen.

Reisegolfer-Rating: 7

Sonntag, 6. Mai 2012

Uhlenberg-Reken

Im letzten Jahr hatte ich mich schon grob mit einem meiner Spielpartner aus der Matchplayserie des Spicygolfforums für eine Runde in seinem Heimatclub verabredet. Ende April klappte es dann. Ich war 2 Tage in Velen und auf dem Rückweg nach Bochum spielten wir dann 18 Loch.


Der Platz liegt im südwestlichen Münsterland nicht weit der A31 bei Reken. Ende der 80er Jahre gegründet, ist er einer der Plätze, die ein Landwirt auf seinem Gelände bauen liess, weil die Landwirtschaft wohl nicht mehr genug abwarf. Als ich ankam, war der Parkplatz fast leer. Nur noch 2 andere Autos. Eines davon gehörte meinem Spielpartner... Also nicht allzu viel los dort. Kurz vorher war anscheinend noch der Bär los. Seniorennachmittag! Aber davon bekam ich nichts mehr mit. Das günstige Greenfee (€ 35,-) wurde dann im Wohnhaus des Platzeigentümers bezahlt. Übertrieben gesagt kam es mir vor, als würde hätte man in der Diele ein paar Bälle und Scorekarten auf den Tisch gelegt und dies als Sekretariat genutzt. War zwar ungewöhnlich, hatte aber eine fast familiäre Atmosphäre. Und Frau Bolle war sehr nett und herzlich.


Der Platz ist relativ einfach designed. Es gibt 4 Spielbereiche, die entweder durch eine Strasse, Wald oder ein Par 3 voneinander getrennt sind. Oft gingen die Bahnen dann nur nebeneinander hin und zurück. Zudem war teils die Anlage der Bunker recht einfallslos. Sprach mich irgendwie nicht an. Trotzdem machte mir die Runde Spass, weil trotz des recht simplen Aufbaus genug Abwechslung dabei war. Kurze Par 4 folgten auf Par 3 über 200 Meter. Also hatte auch ein Shorthitter wie ich genug Chancen auf einen Birdie. Das beste Loch war für mich die 12. Ein kurzes Par 5, bei dem der Schlag zum (sehr) erhöhten Grün durch eine Baumschneise gespielt werden musste.

Fazit: OK, wenn man in der Nähe ist, oder sowieso vorbeikommt und Zeit hat.

Reisegolfer-Rating: 3

Uhlenberg-Reken